BAROCKE REBELLEN

Kammerorchester an der TU Darmstadt

Termine
Samstag, 17. Mai 2025, 18:00 Uhr in der Orangerie, Darmstadt
Sonntag, 18. Mai 2025, 19:00 Uhr in der Ev. Kirche Reinheim

Programm
William Herschel – Sinfonie Nr. 8 c-moll
Georg Philipp Telemann – Suite in a-moll TWV 55:a2 für Soloblockflöte und Streicher
Jean-Féry Rebel – “Les éléments”
Carl Philipp Emanuel Bach – Sinfonie D-Dur (Wq 183.1)

Musikalische Leitung Tobias Drewelius
Solist an der Blockflöte Claudius Kamp.
Eintritt frei, Spenden werden erbeten.

weitere Informationen zum Konzert

FiF Lecture 2025

„Zukunft ohne Buch? Was wird aus den Hochschulbibliotheken?“ mit Michael Knoche

Termin: 7. Mai 2025, 17:00 Uhr
Ort: Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt, Dieburger Str. 241, 64287 Darmstadt
Anmeldung über eveeno
Eintritt: frei
Mehr Informationen hier

Aus organisatorischen Gründen schreiben Sie bitte eine , falls Sie nach einer Anmeldung doch nicht an der Veranstaltung teilnehmen können.

Zur Person
Von Hause aus promovierter Germanist, war Dr. Michael Knoche zuletzt (von 1991 bis 2016) Direktor der renommierten Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.

Zum Thema
Hochschulbibliotheken bieten zunehmend umfangreiche digitale Ressourcen an, um Forschung, Lehre und Studium zu unterstützen – von wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten bis hin zu digitalisierten historischen Buchbeständen. Elektronische Verfügbarkeit scheint zum Standard geworden zu sein, während das physische Buch zur Ausnahme wird. Doch nach welchen Kriterien sollten Hochschulbibliotheken ihre Sammlungen aufbauen? Ist eine konsequente E-Only-Strategie sinnvoll, um den Wandel voranzutreiben? Und welche Sammlungskultur erfüllt die Bedürfnisse der Forschung am besten?

Geschenkt oder geraubt? Darmstädter Bücherschicksale in der NS-Zeit

Vortrag zum internationalen Tag der Provenienzforschung

Termin: 09. April 2025, 17:00-18:00
Ort: ULB Stadtmitte, S1|20, 1. UG, Magdalenenstraße 8, 64289 Darmstadt
Veranstalter Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt
Kontakt

Zum Vortrag
Welche Bedeutung haben Geschenke in Zeiten des Terrors und der Diktatur? Ist ein Geschenk unter Zwang noch ein Geschenk? Die ULB Darmstadt und ihre Vorgängereinrichtungen haben von jeher Buchgeschenke aus der Bevölkerung und aus regionalen Vereinen und Institutionen übernommen. Im Rahmen der seit 2022 vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Suche nach NS-Raubgut in der Bibliothek sind einige Fälle bekannt geworden, in denen die Umstände des Schenkens viele Fragen aufwerfen.

Der Vortrag bietet einen Einblick in die Methoden der Provenienzforschung und beschreibt die Hintergründe von erfolgten und gescheiterten Schenkungen an die Bibliothek in der NS-Zeit. Zu den Fallbeispielen zählen der evangelische Publizist Dr. Heinrich Frenzel (1859-1939), die Familie des Pädagogen Michael Elias (1867-1926) und Freimaurer aus Darmstadt.

I heard the sound of a thunder, it roared out a warnin´

Bild: © Paula Doepfner, Foto: Roberto Apa
Bild: © Paula Doepfner, Foto: Roberto Apa

PAULA DOEPFNER

Ausstellungseröffnung des Kunstforums der TU Darmstadt

Im Rahmen des Kooperationsprojektes INTERIOR und in Kooperation mit dem Centre for Cognitive Science und der Arbeitsgruppe Systems Neurophysiology des Fachbereichs Biologie

Termin Vernissage: 22.03.2025, 18:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Kunstforum der TU Darmstadt, Hochschulstraße 1, Gebäude S1|03, Raum 200 (2. Stock), 64298 Darmstadt
Dauer der Ausstellung: 22. März bis 29. Juni 2025
Kontakt:
Eintritt frei.

Es begrüßen:
Dr. Patrick Honecker, MBA | Chief Communication Officer (CCO) | Mitglied des erweiterten Präsidiums der TU Darmstadt
Dr. Julia Cloot | Künstlerische Leiterin | Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Einführung:
Julia Reichelt M.A. | Leiterin des Kunstforums der TU Darmstadt

Die Künstlerin Paula Doepfner ist anwesend.

Über die Ausstellung
Mit »I heard the sound of a thunder, it roared out a warnin'« präsentiert das Kunstforum der TU Darmstadt eine Einzelausstellung von Paula Doepfner (*1980, Berlin). Ihre künstlerische Praxis ist multimedial und umfasst Zeichnungen, Objekte und Installationen, die oft aus Materialien wie Panzerglas, Eis und anderen organischen Substanzen bestehen. Die Ausstellung wird sowohl eine Reihe von Zeichnungen als auch eine größere Wandarbeit und Installationen zeigen, von denen einige erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Weitere Informationen hier

‚Verräter‘ oder ‚Helden‘? Fritz Bauer und der Prozess um den 20. Juli 1944

© Gedenkstätte deutscher Widerstand Berlin
© Gedenkstätte deutscher Widerstand Berlin

Ausstellung in der ULB und im Haus der Geschichte

Laufzeit: bis 21. März 2025
Öffnungszeiten:
Haus der Geschichte | Montag bis Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr
ULB Stadtmitte | Montag bis Sonntag von 08:00 bis 01:00 Uhr
Orte:
Haus der Geschichte (Vestibül), Karolinenplatz 3 und
Universitäts- und Landesbibliothek (ULB), Magdalenenstraße 8
Eintritt: frei

Zur Ausstellung
Die Ausstellung beleuchtet die Rolle von Fritz Bauer, der als Jurist maßgeblich dazu beitrug, dass der Widerstand gegen das NS-Regime nicht als Hochverrat, sondern als mutige Tat anerkannt wurde.

„Die Strafkammer ist der Auffassung, dass der nationalsozialistische Staat kein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat war, der nicht dem Wohle des deutschen Volkes diente." Dieser Satz aus dem Plädoyer des damaligen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer leitete zusammen mit dem gesamten Prozess gegen den Rechtsextremen Otto Ernst Remer ein Umdenken in der westdeutschen Öffentlichkeit der 1950-Jahre ein. Remer hatte die Widerstandskämpfer um Graf von Stauffenberg öffentlich als Landesverräter bezeichnet, Fritz Bauer erhob daraufhin Anklage wegen übler Nachrede und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.

Otto Ernst Remer ist als Kommandeur des Wachbataillons „Großdeutschland“ am Abend des 20. Juli 1944 an der Gegenaktion im Bendlerblock beteiligt. 1949 gehört er zu den Mitbegründern der rechtsextremen „Sozialistischen Reichspartei“. Im Frühjahr 1951 diffamiert auch Remer die Widerstandskämpfer als „Landesverräter“. Der Braunschweiger Generalstaatsanwalt Fritz Bauer klagt ihn wegen „übler Nachrede“ und „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ an und initiiert einen „Prozess um den 20. Juli“. Die Widerstandskämpfer sollen vom Stigma des Verrats befreit, und das Recht zum Widerstand gegen das NS-Unrechtsregime soll endlich anerkannt werden. Vier Tage lang verhandelt das Landgericht Braunschweig im März 1952. Angehörige und Überlebende berichten über die Motive der Widerstandskämpfer. Gutachter sprechen über den Eid und entkräften den von Remer propagierten „Dolchstoß“.

Ein Höhepunkt des Prozesses ist das Plädoyer von Fritz Bauer. Der Prozess findet bundesweite Aufmerksamkeit. Das Landgericht Braunschweig verurteilt Otto Ernst Remer zu einer Strafe von drei Monaten und sieht den Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 als rechtmäßig an. Das Verfahren gegen Remer ist damit ein entscheidender Schritt zur Anerkennung des Widerstandes vom 20. Juli 1944.

Semesterabschluss-Konzert 2024/2025

Chor & Orchester der TU Darmstadt
Spätmittelalterliche Konzerte

Freitag, 14. Februar 2025, 20:00, Stadthalle Groß-Umstadt
Samstag, 15. Februar 2025, 18:00 Uhr, Darmstadtium

Programm
Richard Wagner – Rienzi-Ouvertüre
Johannes Brahms – Nänie
Anton Bruckner – 7. Sinfonie E-Dur

Musikalische Leitung: Christian Weidt

mehr unter Orchester der TU Darmstadt

Tickets:
Vorverkauf 19 Euro
Abendkasse 20 Euro
Studierende und Schüler 5 Euro
Ticket-Reservierung unter www.orchester.tu-darmstadt.de

1968 und die Folgen | Studentenproteste in Darmstadt in den 1960er und 1970er Jahren

Ausstellung in der ULB Schloss

Termin: 15.12.2024 bis 31.01.2025
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08:00-18:00 Uhr
Ort: Universitäts- und Landesbibliothek | Campus Stadtmitte | Residenzschloss 1 | S 3|12 | 64283 Darmstadt
Eintritt: frei

Bei den Studentenrevolten in den 1960er-Jahre gingen europaweit Studierende auf die Straße und forderten Reformen. Auch in Darmstadt waren die „68er“ aktiv.

In Darmstadt wurde diskutiert, politisiert und protestiert – Sit-ins, Go-ins oder Teach-ins gehörten ebenso zum Protest-Repertoire wie Demonstrationen, Streiks und Hausbesetzungen. Protestiert wurde gegen Mensapreiserhöhungen, gegen fehlende und zu teure Wohnungen. Gefordert wurde eine stärkere Mitsprache der Studierenden und des sogenannten Mittelbaus an der Entwicklung und den Geschicken der Hochschule, – die bis dato von den Professoren bestimmt wurden – unter dem Motto: „Unter den Talaren – Muff von tausend Jahren!“

Die Darmstädter Ereignisse werden vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklungen in der damaligen Bundesrepublik beleuchtet und örtliche bzw. institutionelle Besonderheiten herausgearbeitet – Drittelparität der Gremien, studentische Hochschulgruppen, die Kriegs- bzw. Rüstungsforschung, die Mensastreiks und die Hausbesetzer-Szene.