Wer war Max Ferdinand Perutz?

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Max Ferdinand Perutz, Nobelpreisträger Chemie 1962
Max Ferdinand Perutz, Nobelpreisträger Chemie 1962

Max Perutz, geboren am 14. Mai 1914 in Wien, war Sohn einer Familie von Textilindustriellen.

Nach der Matura am Wiener Theresianum studierte er ab 1932 an der Universität Wien Chemie.

Er verließ 1936 Österreich und wanderte nach England aus, wo er in Cambridge zu einer Forschergruppe im Cavendish Laboratory stieß.

Bei seinen Forschungen kam Perutz auf die Frage nach dem räumlichen Aufbau von Proteinen, die er zu seiner Lebensaufgabe machte.

1946 erhielt er Forschungsstipendium der Imperial Chemical Industries (ICI) und war von 1947 bis 1979 Universitätsprofessor in Cambridge.

1947 gründete er als Professor in Cambridge die Abteilung für Molekularbiologie, die er bis 1979 leitete.

In den Jahren 1953 bis 1960 gelang es ihm, zusammen mit dem Chemiker Sir John Cowdery Kendrew die räumliche Struktur einer langen Reihe von Protein-Molekülen (besonders des Hämoglobins) mit Hilfe von gebeugten Röntgenstrahlen zu bestimmen. Für diese Arbeit erhielt er 1962 gemeinsam mit Kendrew den Nobelpreis für Chemie.

Max Perutz, seit 1943 englischer Staatsbürger, starb am 6. Februar 2002 in Cambridge.